konzepte

notturno III material /konzept

notturno III material /konzept

Notturno III / Material ist eine 2 Kanal Videoinstallation, die während meines Italienaufenthaltes in der Casa Baldi/Olevano entstanden ist. Nach Notturno I (2013) und Notturno II (2017), den ersten beiden Teilen einer autobiografisch gefärbten Trilogie über ästhetische Prägungen eingebettet in den zeithistorischen Horizont, wird Notturno III / Material Einblick in die Bildfindung und die Hintergründe meiner Arbeitsweise geben und den Ausgangspunkt des abschließenden Teils der Trilogie bilden.

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markale|2016 - ulrich polster /konzept

ulrich polster - markale|2016 /konzept

Die Video-Collage Markale|2016 ist eine Zusammenführung von Aufnahmen aus den Jahren 1992-95, 2006 und 2016 sowie Live-Berichten aus Europa vom Juni/Juli 2016. In seiner Entstehungsgeschichte bezieht sich die Videoarbeit auf zwei vorherige Arbeiten des Künstlers - MISH (2006) und REPORT (2016). MISH ist ein Reisebericht über den Balkan und REPORT eine Recherchearbeit über die Berichterstattung der Balkankriege und ihre Dokumentation, beginnend mit dem 10-Tage-Krieg in Slowenien 1991 bis hin zum Friedensabkommen von Dayton 1995.

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wir sind das volk /konzept

wir sind das volk /konzept (ausschnitt)

Wem ich nie begegnete, das bin ich,
sie mit dem Gesicht eingenäht
in den Saum meines Bewusstseins

Sarah Kane, “4.48 Psychose” 2000

Die Video/Soundinstallation hinterfragt den Slogan “Wir sind das Volk” auf seine gesellschaftliche Relevanz 1989 und heute und thematisiert den Bedeutungsgehalt angesichts medialen und gesellschaftlichen Missbrauchs einerseits und romantischer Idealisierung andererseits. Gleichzeitig fragt die Arbeit nach dem aktuellen Zustand Europas und entdeckt das Lokale im europäischem Kontext und umgekehrt.
Der Reiz der Installation entsteht aus der Abbildung melancholisch gefärbtem Rückblicks, poetisch transformierter Wirklichkeit und der Widersprüchlichkeit des Lebens im Europa des Jahres 2014.

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versprengung /konzept

versprengung /konzept

Am Beginn der Arbeit stand der Wille zur Struktur. Etwas was uns einte, was uns Klarheit und Sicherheit verlieh. Die Neigung von uns zum Zitat, zum Recyceln der eigenen Bild/Ton-Welten und das Verfolgen der jeweiligen eigenen künstlerischen Handschrift veränderte die Struktur und löste sie auf. Im Anschluss an diesen Prozess gab es ein Innehalten, eine Konzentration auf die Versprengung, die uns erlaubte, etwas außerhalb des jeweils Eigenen entstehen zu lassen. Pendelnd zwischen Berührung, Vereinzelung, Ignoranz und Zerstörung.

Ulrich Polster

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flusz /konzept

flusz /text

“Die Weide betrachtet umgekehrt das Bild des Reihers.”
Dieses Haiku von Basho gibt eine Parabel auf das Konstrukt von Weltbild und unserer individuellen Verankerung darin.
Auf einer Fahrt durch die Fremde zerfällt der Blick auf eine kulturelle Identität in seine Fragmente. Die Fragmente formen sich aus Bildern: innere, mediale, geträumte, gespeist von Sehnsüchten, Projektionen und Oberflächen. Es entstehen Sequenzen, die eine komplexe Schichtung zulassen: das aufgenommene Bild ist das Bild vom Bild vom Bild.

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